Seit nunmehr 20 Jahren hält sich ein hartnäckiges Gerücht das besagt, der QoS Paketplaner reserviert sich 20% der Bandbreite für Software, die QoS beherrschen und diese Bandbreite anfordern.
Grundsätzlich ist das auch richtig. Falsch ist allerdings die Aussage, das immer nur 80% der Bandbreite für nicht QoS fähige Software und Downloads zur Verfügung stehen. Windows wird immer 100% der Bandbreite zur Verfügung stellen, wenn keine QoS Software nach Bandbreite fragt. Wichtig ist aber zu wissen, das wenn man an diesen Einstellungen schraubt, das System auch langsamer werden kann. Es macht ja keinen Sinn, das mein Video anhält, weil ich gerade einen Download aus dem Internet starten.
Es gibt einen Interessanten Artikel bei Microsoft von Raymond Chen. Raymond ist seit mehr als 25 Jahren an der Entwicklung von Windows beteiligt.
Schon 2006 schrieb er in seinem Artikel "Placebo setting: QoS bandwidth reservation"
"Wenn kein Programm QoS nutzt, steht die gesamte Bandbreite für Programme ohne QoS zur Verfügung. Mehr noch: Selbst wenn eine QoS-Reservierung aktiv ist und das Programm, das die Bandbreite reserviert hat, diese nicht tatsächlich nutzt, steht die Bandbreite für Programme ohne QoS zur Verfügung."
Also, wenn Du Beispielsweise deinem Windows Update weniger Bandbreite geben möchtest, da Du gerade im Internet zockst, gibt es andere Einstellungen mit denen Du das bewerkstelligen kannst.
Im Artikel "Netzwerkbandbreite für Updates unter Windows 10 beschränken" wird das beschrieben.
Ich hoffe der Beitrag "QoS-Paketplaner von Windows 10 und der Bandbreitenreservierungsmythos" hat Euch weitergeholfen.
Gern könnt Ihr bei Fragen eine Mail an